Stipendium in Berchtesgaden - 2006

Stipendium
Ich heiße András Sarkadi und ich habe die 8 Klasse in dem Valeria Koch Bildungszentrum beendet. Jetzt werde ich über mein Stipendium schreiben…
Eines Tages haben zwei Lehrer meine Eltern gefragt, ob András an dem Schüleraustauschprogramm der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden teilnehmen will. Meine Eltern haben „Ja“ geantwortet aber nicht gleich, weil sie auch mich fragen wollten. Natürlich wollte ich dieses Programm ausprobieren. Ich habe einen Vorstellungsbrief geschrieben mit einem Photo. Ein paar Monate später…
Bei der Familie Guschl werde ich 3 Wochen lang wohnen. Ich habe den Kontakt mit Nikolaus Guschl aufgenommen. Niko und ich haben sehr viele E-Mails geschrieben. Bald kam der Abreisetag, der war der 10. Juli. Wir haben früher meine Fahrkarte für den Zug gekauft. Früh am Morgen um 6.55 Uhr fuhr der ungarische ICR ab. Mein Kopf war voll mit Fragen über mein Stipendium, meine Fahrt und über die Gastfamilie. Die Fahrt war nicht anstrengend, alles war in Ordnung. Die Fahrt dauerte 9 Stunden. Bei der Ankunft gab es ein Problem, niemand hat auf mich auf dem Bahnsteig gewartet. Aber das war mein Fehler, weil ich früher in meiner E-Mail geschrieben habe, dass der Zug um 4 ankommt, aber der Zug ist 10 Minuten vor 4 angekommen und die Familie hat sich ein bisschen verspätet, sie sind 5 Minuten nach 4 angekommen also ich habe 15 Minuten auf dem Bahnsteig gewartet und ich hatte Angst, weil ich keine Telefonnummer oder Adresse gehabt habe und mein Handy hat auch nicht gut funktioniert. Niko und Bernadette haben mich abgeholt. Wir sind mit dem Familienauto von Salzburg nach Berchtesgaden in das Guschl Haus gefahren. Dort hat auf mich ein feines Abendessen gewartet. Im Haus habe ich Larissa und Walter kennen gelernt. Abend haben wir (Niko und ich) und Martin Kurz, der Nachbar, mit Nikos neuem Fußball, den er von mir bekommen hat, Fußball gespielt. Das war das Programm jeden Abend..
Der erste Schultag…
Am Morgen sind wir Viertel vor 7 aufgestanden. Frühstücken, Duschen, Zähne putzen und die Schultasche einpacken, dafür haben wir 15 Minuten gehabt, aber bei mir hat das 20 Minuten gedauert. Um 7 Uhr 5 sind wir mit dem Fahrrad abgefahren. Danach mussten wir eine Viertel Stunde spazieren. Natürlich haben wir den Bus verpasst. Aber gleich ist ein anderer gekommen. Ich habe die Klasse kennen gelernt. Sie war sehr nett. Der Direktor hat mir sehr viele Schulbücher aus der kleinen Bibliothek ausgeliehen. Die Unterrichtsstunden haben ein bisschen anders ausgeschaut als bei uns. Nach zwei 45 Minuten Unterricht haben die deutschen Schüler ein bisschen Pause bekommen. Aber das war nicht so schlimm, der Unterricht war lustig und interessant. Die deutschen Schüler haben Kochen in der Schule, das war sehr lustig, dass die Schüler kochen. Ich denke, die ungarischen Jungen können nicht kochen, aber die deutschen können echt super kochen. Die deutschen Schüler haben auch zwei Stunden Schwimmen jede Woche. In der Watzman Therme haben wir ein und halb Stunden geschwommen, der Klassenleiter hat diese Stunde gehalten. Wir haben später auch Note im Schwimmen bekommen. Nachmittag sind wir mit zwei Bussen bis zum Markt gefahren. Wir sind auf dem Markt von Berchtesgaden umgestiegen und wir sind 20 Minuten auf einen Hügel gegangen mit unseren schweren Schultaschen. Das war sehr anstrengend. Dann mussten wir 5 Minuten mit Fahrrad fahren. Aber zu Hause hat auf uns das feine Mittagessen gewartet. In Deutschland war das Wetter komisch. Morgen war es eiskalt, aber um 12 Uhr wurde das Wetter sehr warm. Darum sind wir fast jeden Tag in der Aschi, der richtig Aschaerweicherbad hieß, mit unseren Klassenkameraden Max Aga gefahren. Natürlich mit Fahrrad ohne Auto. Nachmittags ist dieses Freibad voll mit Schülern, Schülerinnen und Fahrrädern. Ich habe ein paar schöne Mädchen kennen gelernt, die in die Mädchenschule gehen. Von diesen Freundinnen habe ich die ersten bayrischen Wörter gelernt. Wir haben sehr viel in der Sonne gelegen, deshalb hatten wir einen Sonnenbrand bekommen. Der Sonnenbrand hat uns weh getan. Wir haben im Wasser sehr viel gebadet, aber das Wasser war nur 20-22 °C warm. Leider habe ich eine schlechte Erinnerung über dieses Bad. Mein Geldbeutel hat jemand gestohlen. Da drinnen waren leider mein Geld, meine Busfahrkarte, die deutsche und die ungarische auch und andere wichtige Papiere, wie zum Beispiel meine Bankkarte. Wir sind auf die Polizei gefahren. Dort habe ich eine Aussage getan. Der Polizist hat ein Protokoll aufgenommen. Der Polizist hat nichts von der ungarischen Bank OTP gehört, darum habe ich meine Bankkarte im Internet sperren gelassen. Ich war morgen in der Zeitung. Ganz Berchtesgaden hat über mich gesprochen. Wo ich vorgestellt wurde, haben sie nach meiner Geldbörse gefragt. Die Polizei hat mehrere gefunden, aber keine war meine. Herr Storch, der deutsche Klassenleiter und Religionslehrer hat mir Geld gegeben. Wir waren auch jede Woche zu Festen eingeladen, die sehr lustig waren. Ich habe frühere Austauschschüler getroffen, die jetzt mehr als 20 Jahre alt sind. Wenn wir Nachmittag nicht ins Aschi gefahren sind, weil es geregnet hat, dann sind wir in den Wald zu einer Hütte geklettert. Der Niko, Aga und Martin haben diese Hütte aus Brettern gebaut. Die Hütte hat echt cool ausgeschaut, ich wollte hier auch eine hier in Ungarn bauen. Ich habe in Deutschland geholfen, dass war sehr anstrengend, weil die Hütte sehr oben war, die Bretter waren sehr schwer und es gab keinen Weg nach oben. Aber wenn wir oben waren, dann war alles sehr lustig, wir haben dort gegrillt. Einmal haben wir ohne Eltern in dem Wald gezeltet. Wir haben ein großes Zelt aufgebaut. An dem vorletzten Tag sind wir zum Kehlsteinhaus gewandert. Das Wetter war wunderschön, nur Niko und ich waren wir ein bisschen müde, weil wir am Abend zu spät ins Bett gegangen waren und am Morgen mussten wir früh aufstehen. Aber das haben wir geschafft, danach haben wir ein reiches Frühstück gehabt. Walter hat mir Wanderschuhe gegeben, Wir haben Brotzeit mitgebracht. Mit Auto sind wir zum Parklatz gefahren. Walter hat den schweren großen Rucksack getragen. Die Familie und ich sind nicht mit dem Bus aufgefahren, sondern wir sind aufgeklettert. Das war sehr lustig und anstrengend, aber mit dem Bus wäre das sehr langweilig gewesen, hat mir die Gastfamilie gesagt. Wir haben viel Schnee gesehen, aber das Wetter war sehr warm. 3 Stunden lang haben wir gewandert. Endlich waren wir vor dem Kehlsteinhaus. Das Panorama war wunderschön. Wir haben Berchtesgaden, den Königssee, Salzburg und den Watzmann gesehen. Wir haben dort gegessen, danach sind wir ins Haus gegangen. Das Haus war aus Holz und es stank. Ich habe in ein Gästebuch meinen Namen geschrieben. Am Abend bin ich lang aufgeblieben, weil ich einen Fragebogen ausfüllen musste und den Koffer für die Zurückfahrt fertig machen musste. An dem letzten Tag sind wir mit dem Auto in die Schule gefahren mit meinem Koffer. Ich habe an drei Stunden teilgenommen und dann um Viertel nach 10 sind wir, also Herr Storch und ich nach Salzburg gefahren, weil der Zug um 11 Uhr abfuhr. Wir sind 3 Minuten nach elf in Salzburg angekommen. Wir haben gedacht, dass wir den Zug verpasst haben. Aber zum Glück, das später Unglück war, hat der Zug 10 Minuten Verspätung, also ich habe um 10 nach 11 „auf Wiedersehen“ gesagt. Meine Fahrt war echt schlecht, weil die Klimatisierung kaputt gegangen war und es gab sehr wenig Sitzplatz, die anderen Fahrgäste hatten keinen Platz. Der Zug hatte 3 Stunden Verspätung, darum musste ich in Budapest eine neue Fahrkarte kaufen, weil die andere nicht gültig war. Um 21 Uhr war ich schon zu Hause bei meiner Familie. Wir haben einen Brief der Familie Guschl geschickt. Wir halten bis heute den Kontakt ...
Diese Reise war super, ich freue mich sehr, dass ich daran teilgenommen habe. Ich möchte jedem Stipendiaten das empfehlen, weil das wirklich gut und nützlich ist.
Die entstandenen Fotos können Sie hier anschauen.