Donaujugendcamp - Ulm, 2022

Nachdem das Internationale Donaujugendcamp 2020 pandemiebedingt abgesagt werden musste, fand im Jahr 2022 vom 30. Juni bis zum 6. Juli wieder ein Camp statt. Eingeladen waren 80 Jugendliche aus allen Donauländern und den Donauanrainerstaaten. Das Programm der Veranstaltung orientierte sich vorwiegend an der persönlichen Begegnung, dem gemeinsamen Diskutieren und Kennenlernen. In Workshops, Exkursionen und gemeinsamen Aufführungen zeigte sich dabei, wie begeisterungsfähig und austauschfreudig die Jugendlichen sind und wie leicht Vorurteile und Schranken zwischen den Kulturen zunichte gemacht werden können.

Donaujugendcamp Ulm 2022 (30. Juni-6. Juli)

Am 30. Juni machten wir uns um 4 Uhr in der Früh auf den Weg nach Deutschland und nach ca. zwölf Stunden kamen wir in Ulm an, wo das internationale Donaujugendcamp stattfand. Uns war es gleich klar, dass uns nicht nur die Donau, sondern auch unsere Interessen verbinden. Am ersten Tag konnten wir die anderen (zuerst eher die Ungarn aus Baja und Győr) ein bisschen kennenlernen, weil wir bereits am Begrüßungsabend einen ungarischen Tanz am Ufer der Donau vorführen mussten. An diesem Abend sollten alle Nationalitäten, also die Deutschen, Serben, Rumänen, Tschechen, Bosnier, Bulgaren, Slowaken, Ukrainer, Montenegriner, Kroaten, Ungarn, entweder etwas tanzen oder singen. Wir haben uns direkt blamiert, weil keiner von den Ungarn csárdás tanzen konnte, also mussten wir improvisieren. Zuerst war es ein kompletter Chaos, aber nach ein paar Runden ist es schon ganz gut gegangen.

An dem zweiten Tag wurden wir in Workshops eingeteilt, wo wir mit den Schülern aus den anderen Ländern zusammenarbeiten konnten. Die Workshops waren: Schauspiel, Politik, Musik, Zauberkunst, Tanzen und Stages design (das letzte war auf Englisch, denn dieser Lehrer konnte kein Deutsch). Fanny war in der Tanzgruppe, sie haben jeden Tag einen Tanz erlernt, und Greta war in Stages design, dort haben sie die Dekoration der Bühne gemacht. Mithilfe dieser Workshops haben wir ein Schauspiel zusammengestellt, was wir am letzten Tag vorgetragen haben. Zuerst war es ein bisschen schwer in den Workshops zu arbeiten, aber nach ein paar Stunden war es schon sehr interessant, bzw. aufregend und wir denken auch, dass das Schauspiel sehr gut gelungen ist.

Es gab auch Präsentationen, die wir am vierten oder fünften Tag in Kleingruppen vortragen mussten. Wir erzählten über unsere gemeinsame online-Arbeit mit den deutschen und bulgarischen Partnern. Von uns hat das Fanny gemacht. Natürlich hatten alle Angst vor dem Publikum zu sprechen, aber es war eigentlich gar nicht so schlimm und wir haben auch interessante Präsentationen gehört.

Nach dem Abendessen hatten wir jeden Abend Freizeit und konnten die Stadt Ulm richtig unter die Lupe nehmen. Es war sehr gut mit den anderen das Ufer der Donau zu entdecken, wir haben viel Spaß gehabt und die Laune war immer hervorragend.

Wir haben die Zeit in Ulm echt sehr genossen und wir sind froh die Stadt kennengelernt zu haben. Wir haben uns wohlgefühlt und hoffen, wenn das Jugendcamp wieder stattfindet, wir können wieder dabei sein.

Fanny und Gréta